Immer wieder werden Cyberkriminelle und Hacker Account-Daten von Internetusern habhaft. Inzwischen sollen Millionen Identitäsdaten wie E-Mail-Adressen, Benutzernamen und Passwörter illegal gehandelt werden. Und damit werden immer neue Betrugsmaschen entwickelt. Bleiben Sie aufmerksam – und überprüfen Sie regelmäßig, ob Ihre persönlichen Daten bereits irgendwo kursieren.
Mit dem Identity Leak Checker des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI) können Sie prüfen, ob die eigene E-Mail-Adresse oder andere Daten bereits in den Datenbanken von Cyberkriminellen kursieren: Es wird anhand der E-Mail-Adresse und einem Abgleich verschiedener anderer Daten geprüft, ob Ihre Passwörter bereits im Internet veröffentlicht wurden und Ihre E-Mail-Adresse in Verbindung mit anderen persönlichen Daten (z. B. Kontodaten, Kreditkarte, Telefonnummer, Geburtsdatum oder Adresse) missbraucht werden könnte. Die Datenbank umfasst mittlerweile mehrere Hundert Millionen Datensätze und wird laufend aktualisiert.
Auch Daten von Bundeskanzlerin Angela Merkel sind auffindbar, deren Echtheit bestätigte die Bundesregierung bislang nicht
Sensible Daten
Hacker stellen persönliche Infos Hunderter Politiker ins Netz
Regelmäßige Überprüfung ratsam
Nach Angaben des Instituts stammen die ausgewerteten Daten, mit denen das System arbeitet, aus frei zugänglichen Quellen wie etwa Hackerforen, Dropzones, dem Darknet oder anonymen Hostern. Dabei handelt es sich freilich nicht um eine vollständige Datenbank aller je gestohlenen Identitäten. Über diesen Dienst des Hasso-Plattner-Instituts sollte man deshalb regelmäßig prüfen, ob die eigenen Identitätsdaten im Internet kursieren – und dann entsprechend handeln. Mituntererfahren Sie auch, wo das Datenleck entstanden ist (z.B. Dropbox, E-Mail-Provider).
https://sec.hpi.uni-potsdam.de